Wie alles begann

Die wichtigste Aufgabe der Gärtnerei ist die Vermehrung und die Veredlung von Pflanzen.

Sommerheide im Containerquartier

 

 

Je nach Art der Pflanzen unterscheidet man die verschiedenen Fachrichtungen.

 

Baumschule: Vermehrung und Veredlung von Gehölzen
Zierpflanzenbau: Züchtung und Vermehrung von Topfpflanzen
Gemüsebau: Feldanbau von Gemüse und Kräutern
Obstbau: Plantagenanbau von Obst

Daneben gibt es noch den Garten- und Landschaftsbau und die Friedhofsgärtnerei, die Dienstleistungen erbringen, aber keine Pflanzen produzieren.

Wie weit die Geschichte der Pflanzenproduktion in der ein oder anderen Fachrichtung zurück reicht, lässt sich bestimmt umfangreich untersuchen. Hier werden nur regionale Entwicklungen berücksichtigt, d. h. wie kam die Baumschulproduktion nach Westfalen und was ist aus ihr geworden.

Obstbäume im Container

Einen großen Einfluss hatten natürlich die römischen Besatzer jenseits des Limes. Ihnen war die Veredlung von Weinreben seit langem bekannt und mit der Verbreitung der Rebstöcke in den deutschen Weinbaugebieten muss es auch eine entsprechende Baumschulproduktion gegeben haben.

Viel später sorgte Karl der Große mit der Capitulare de Villis dafür, dass eine festgelegte Liste von Pflanzen angebaut wurde. Neben vielen Heil- und Nutzpflanzen, waren in der Landgüterverordnung auch Gehölze genannt, die vom Mittelalter bis in die Neuzeit Bedeutung für das Handwerk und die Medizin hatten, somit wirtschaftlich interessant waren.

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